Materialien für additive Fertigungsverfahren

Forschungsschwerpunkt

Additive Fertigung oder 3D-Druck wird vor allem im Rapid Prototyping eingesetzt, gewinnt aber auch in der Serienfertigung zunehmend an Bedeutung. Wir entwickeln neuartige, polymere Materialien aus nachwachsenden Rohstoffen für die additive Fertigung. Unsere Schwerpunkte liegen dabei auf UV-härtenden Verfahren. Unser Angebot richtet sich an Materialentwickler, Hersteller von 3D-Druckern, sowie Anwender in den Bereichen Bau, Automobil, Transport und Elektronik.

Schrankartiges, schwarzes Gerät mit geöffneter Tür. Innen befindet sich unten ein flacher, transparenter Behälter mit einer bräunlich-milchigen Flüssigkeit. Mit etwas Abstand hängt darüber ein silberfarbener Kasten, die sogenannte Plattform.
© Fraunhofer WKI | Manuela Lingnau
Biobasiertes Polymerharz in einem Stereolithografie-3D-Drucker.

UV-härtende Verfahren (SLA, DLP und MJM)

Im Bereich der UV-härtenden Verfahren entwickeln wir neue Polymerharze mit biobasierten Bausteinen, die sich auf petrochemischem Wege nicht herstellen lassen. Wir erweitern damit die Materialvielfalt und die Möglichkeiten für die additive Fertigung von nachhaltigen Bauteilen. Überdies nutzen wir gezielt vorteilhafte Eigenschaften der biobasierten Polymere. Mit ihnen lassen sich UV-härtende Druckmaterialien realisieren, die verbesserte Eigenschaften gegenüber den herkömmlichen Materialien aufweisen – beispielsweise Temperaturbeständigkeit und UV-Stabilität. Sie können für UV-härtende Verfahren wie Stereolithografie (SLA), Digital Light Processing (DLP) und Multijet-Modelling (MJM) eingesetzt werden.

Pilotherstellung

Wir verarbeiten alle neu entwickelten Materialien für die additive Fertigung in unserem Technikum zu Materialmustern und prüfen sie auf die gewünschten Eigenschaften. Gemeinsam mit unseren Kunden erarbeiten wir technische und ökologische Vorteile gegenüber konventionellen Ausgangsstoffen.