Wärmefluss-Thermographie
Die Wärmefluss-Thermographie ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren und basiert auf der Tatsache, dass alle Objekte für die jeweilige Oberflächentemperatur charakteristische infrarote Strahlung abgeben. Sie kann durch spezielle Kameras erfasst und als Bild der Oberflächentemperatur dargestellt werden.
Bei ihrer wichtigsten Variante wird das Untersuchungsobjekt einem Wärmeimpuls ausgesetzt (aktive Thermographie). Die Diffusionsgeschwindigkeit der so entstehenden, in das Objekt eindringenden Wärmefront hängt von der Wärmeleitfähigkeit, der spezifischen Wärmekapazität und der Dichte des Materials unterhalb der Oberfläche ab. So bilden sich Muster in der Oberflächentemperatur, die Rückschlüsse über den Zustand des Messobjekts unterhalb der Oberfläche zulassen.
So können unterhalb der Oberfläche liegende und äußerlich nicht sichtbare Fehlstellen erkannt werden. Das Verfahren ist bildgebend, schnell und relativ einfach automatisierbar. Einsatzgebiete liegen vor allem bei der Erkennung von Haftungs- und Verklebungsfehlern, Delaminationen, Blasen und Lunkern, aber auch in der Erkennung von Fremdkörpern zum Beispiel in Lebensmitteln.
Online-Thermographie zur Detektion verborgener Haftungsschwächen [ PDF 0,66 MB ]