Das Projekt BASAJAUN umfasst folgende Schritte:
- Entwicklung von ressourcenschonenden Baumaterialien (Wärmedämmung, Verbundwerkstoffe, gedämmte Strukturbauteile, Lacke) und Bauteilen (Tragwerk, Fassaden, Böden, Wände, Dach und Verbindungsmittel) auf Basis von nachwachsenden Rohstoffen und Reststoffen
- Bau von zwei vierstöckigen Gebäuden mit jeweils 16 Wohnungen als Demonstrationsobjekte
- Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette vom Wald bis zum Gebäude
- Untersuchungen der Auswirkungen auf die ländliche Entwicklung auf regionaler Basis
- Berechnung der Ökobilanz aller Produkte entlang der Wertschöpfungskette
- Webseite mit Informationen zur Einbindung von Interessengruppen aus ländlichen Regionen und städtischen Siedlungen
Am Fraunhofer WKI entwickeln wir flammgeschützte Baumaterialien. Als Rohstoffe nutzen wir Holzabfälle, recycelte Polymere und Bio-Polymere. Daraus stellen wir Compounds und thermoplastische Verbundwerkstoffe her, die in den beiden Demo-Häusern zu Einsatz kommen. Damit erweitern wir die Möglichkeiten, Gebäude aus nachhaltigen Materialien bauen und gleichzeitig Brandschutzauflagen erfüllen zu können.
Das Projekt hat ein Gesamtvolumen von rund 12,1 Millionen Euro, davon sind rund 10 Millionen Euro Fördermittel der Europäischen Union. Koordinator des Projekts ist das spanische Forschungsinstitut »TECNALIA Research & Innovation«. TECNALIA hatte zuvor schon einige Forschungsprojekte koordiniert, auf denen das neue Projekt BASAJAUN aufbaut. Eines der Vorläufer-Projekte war High durable and fire performance WPC for ventilated facades (HIFIVENT), an dem das Fraunhofer WKI beteiligt war.